• zwischen November 2017 und januar 2018 mehrere Vergewaltigungstaten durch die Bande
  • 28.12.2017: Gruppenvergewaltigung einer Jugendlichen
  • Anzeige durch das 16-jährige Opfer
  • Die Öffentlichkeit wird nicht gewarnt, die Vergewaltiger können in aller Seelenruhe weiter Mädchen in ihr Auto locken.
  • 17.01.2018 erste Festnahme
  • 18.01.2018: nächste Gruppenvergewaltigung einer Jugendlichen
  • Wieder keine Information der Öffentlichkeit.
  • 30.01.2018 zweite Festnahme
  • Erst am 14.02.2018: Fall wird der Öffentlichkeit bekannt gemacht!
  • Mindestens 3 weitere Vergewaltigungen sollen sich aus den Chatverläufen des konfiszierten Handys ergeben, Polizei geht von insgesamt 6 Taten aus
  •  Vergewaltigungsbande:
    • 16-Jähriger aus Gelsenkirchen: wird nicht verhaftet, weil „zu jung“, „keine Fluchtgefahr“
    • 18 Jahre alter Dean Martin Lauenburger (Fahndungsfoto)
    • 19-Jähriger aus Essen
    • 23.Jähriger aus Gelsenkirchen: polizeibekannt (Betrugs und Körperverletzungsdelikte)
    • 25-Jähriger
    • insgesamt sollen zwei Täter bereits polizeibekannt sein

14.02.2018 – 08:19 Uhr

Essen/Gelsenkirchen.  Junge Männer aus Essen und Gelsenkirchen sind wegen Vergewaltigungen festgenommen worden. Nach einem weiteren Mann wird noch gesucht.
Nach mehreren sexuellen Übergriffen auf Schülerinnen in Essen und Gelsenkirchen hat die Polizei drei junge Männer festgenommen. Insgesamt ermittelt die Polizei gegen fünf Männer: Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, seien drei Tatverdächtige in Untersuchungshaft gekommen, ein 16-Jähriger ist auf freiem Fuß und nach einem weiteren Tatverdächtigen fahndet die Polizei mit einem Foto.

Dabei handelt es sich laut Polizei um den 18 Jahre alten Dean Martin Lauenburger aus Gelsenkirchen. Die Ermittler nannten seinen Namen bei der Pressekonferenz und zeigten ein Foto des Verdächtigen.

Polizeisprecher Lars Lindemann sprach am Mittwochmittag auf der Pressekonferenz von „besonders abscheulichen und brutalen Straftaten“, die durch die Gruppe junger Männer begangen worden seien.

Die Masche der Täter: Einer der jungen Männer aus dem sozialen Umfeld der Mädchen soll Kontakt zu ihnen gesucht haben. Er habe Vertrauen aufgebaut, sie dann irgendwann überredet, zu den anderen jungen Männern ins Auto zu steigen. Sie fuhren an einen abgelegenen Ort, nahmen ihren Opfern das Handy ab. Dann kam es zu den sexuellen Übergriffen. Teilweise fuhren sie die Opfer danach sogar noch nach Hause. Auf die Frage, wie lange die Mädchen in der Gewalt der Männer waren, sagte Milva Schonhauer, Kriminaloberkommissarin: „Es wird sich um Stunden gehandelt haben.“

So erstattete eine 16-Jährige am 29. Dezember Anzeige bei der Polizei in Gelsenkirchen. Sie gab an, dass sie am Tag zuvor vergewaltigt wurde. Sie war mit einem ihr bekannten 18-Jährigen unterwegs. Er habe sie überredet mit weiteren jungen Männern im Auto durch die Gegend zu fahren. Schließlich sei es zu sexuellen Handlungen in einem Wald im Essener Süden gekommen.

Eine 16-Jährige erstattete am 17. Januar in Essen Anzeige. Auch sie sei mit den jungen Männern im Auto gefahren, schilderte sie den Ermittlern. Dann sei sie auf einem Feld in Essen-Werden vergewaltigt worden.

Derzeit sind der Polizei zwei vollendete und drei nicht vollendete Vergewaltigungen bekannt. Die Ermittler gehen allerdings von einer Dunkelziffer aus – und bitten, dass sich mögliche weitere Opfer bei der Polizei melden (0201/8290).

Insgesamt sollen fünf Männer im Alter von 16 bis 23 Jahren an den Übergriffen beteiligt gewesen sein. Dabei kommt ein 19-Jähriger aus Essen, alle anderen jungen Männer kommen aus Gelsenkirchen.

Die Fälle, zu denen ermittelt wird, sollen sich in diesem und im letzten Jahr ereignet haben.

https://www.waz.de/staedte/essen/schuelerinnen-vergewaltigt-drei-maenner-in-u-haft-id213435625.html


14.02.2018 – 11:52 Uhr
Essen – Eine Gruppe von fünf Männern zwischen 16 und 23 Jahren soll in Essen und Gelsenkirchen mindestens zwei 16-jährige Schülerinnen vergewaltigt haben. Die Polizei spricht von Gruppenvergewaltigungen. 

Drei der Verdächtigen sitzen bereits in Untersuchungshaft. Einer ist noch auf der Flucht. Die Polizei sucht Dean Martin Lauenburger (18) aus Gelsenkirchen mit einem Fahndungsfoto. Ein weiterer Täter (16) ist wegen seines jugendlichen Alters noch frei. Laut Polizei beschreiben sich einige der Täter selbst als Sinti.

Polizeisprecher Lars Lindemann sagte bei einer gemeinsamen Pressekonferenz von Staatsanwaltschaft und Polizei: „Es sind besonders abscheuliche und brutale Taten, über die wir selten berichten müssen.“

Alle Opfer sollen Jugendliche gewesen sein. In zwei Fällen soll es zu einer Vergewaltigung gekommen sein. So gingen die Täter vor: Einer soll jeweils die Mädchen angelockt haben, zu den sexuellen Handlungen soll es dann an abgelegenen Orten in einem Auto gekommen sein. Eine der Taten wurde am 29. Dezember angezeigt, eine am 17. Januar.

Laut einem Bericht der WAZ  sind der Polizei momentan zwei vollendete und drei nicht vollendete Vergewaltigungen bekannt. Die Ermittler gehen allerdings von einer Dunkelziffer aus.

Die Fälle sollen sich in diesem und im vergangenen Jahr ereignet haben.

http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/vergewaltigung/polizei-sucht-taeter-54804934.bild.html


14.02.2018 um 14:40 Uhr

Essen. Mehrere Sexualstraftaten in Essen und Gelsenkirchen beschäftigen die Polizei Essen: Eine Gruppe von fünf jungen Männern zwischen 16 und 23 Jahren sollen junge Mädchen brutal vergewaltigt haben. Drei von ihnen sitzen in Untersuchungshaft, ein vierter wird noch gesucht.

Die Essener Polizei sucht diesen jungen Mann. Er soll an den brutalen Vergewaltigungen beteiligt gewesen sein.
Der fünfte Verdächtige ist erst 16 Jahre alt und wegen seines jugendlichen Alters nicht in Untersuchungshaft.
Zwei vollendete und drei versuchte Vergewaltigungen sind derzeit bekannt, wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Essen bekanntgaben.

Die Taten waren überaus perfide und brutal – in mindestens zwei Fällen, bei denen zwei 16 Jahre alte Mädchen Opfer von sexueller Nötigung wurden, spielte es sich wie folgt ab: Einer der jungen Männer überredete die Mädchen jeweils, mit ihm und drei weiteren junge Männern „ein bisschen durch die Gegend zu fahren“, wie es auf der Pressekonferenz hieß.

Unter einem Vorwand nahmen sie beide Male den Mädchen das Handy ab und fuhren mit ihnen zu einer einsamen Stelle in einem Wald im Essener Süden. Dort sagten sie ihnen, dass sie nun Sex mit allen vier Männer haben müsse – sonst würde sie nicht mehr nach Hause gebracht.

Dabei sei es auch zu gewalttätigen sexuellen Handlungen gekommen, hieß es bei der Pressekonferenz.

https://www.derwesten.de/staedte/essen/fuenf-maenner-begehen-vergewaltigungen-in-essen-und-gelsenkirchen-polizei-sucht-noch-nach-einem-taeter-id213437011.html


14.02.2018 – 16:01

Gelsenkirchen (ots) – Gemeinsame Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei – Foto – Fahndung nach mutmaßlichem Sexualstraftäter – Drei junge Männer in Untersuchungshaft

Nach mehreren Sexualstraftaten in 2017 und 2018 sitzen drei mutmaßliche Täter in Untersuchungshaft. Nach einem weiteren dringend tatverdächtigen 18-Jährigen fahndet die Polizei mit einem Lichtbild.

In einer Pressekonferenz berichteten Ermittler des Essener Kriminalkommissariats 12 heute (14. Februar) über die brutalen Taten. Mehrere junge Männer hatten jugendliche Mädchen unter einem Vorwand in abgelegene Gegenden gelockt, massiv unter Druck gesetzt und sexuelle Handlungen an ihnen vorgenommen.

Mindestens vier Fälle sind der Polizei aktuell bekannt, wobei sich eine der Geschädigten bislang nicht an die Polizei gewandt hat. Nach intensiven Ermittlungen gehen die Fahnder davon aus, dass die Gruppe in wechselnder Tatbeteiligung für weitere Sexualstraftaten verantwortlich ist.

Etwaige Geschädigte könnten aus dem sozialen Umfeld der 16-23-Jährigen, aber auch in sozialen Netzwerken ausgewählt worden sein. Betroffene Frauen werden dringend gebeten, sich mit der Polizei in Verbindung zu setzen.

Drei mutmaßliche Täter sitzen bereits in Untersuchungshaft. Nach einem weiteren fahndet die Polizei nun mit einem Lichtbild. Wer kennt den 18-jährigen Dean Martin Lauenburger? (Das Fahndungsfoto ist unter dem folgenden Link abrufbar: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/3867533

Wer kann Angaben zu dessen Aufenthaltsort machen? Hinweise nehmen die Beamten des Kriminalkommissariats 12 unter der Telefonnummer 0201/829-0 entgegen. (LL)

Rückfragen bitte an: Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr Pressestelle Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230) Fax: 0201-829 1069

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/51056/3867582

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/11562/3867533


14.02.2018 – 17:41 Uhr
Essen/Gelsenkirchen.
Die Essener Polizei spricht von „besonders abscheulichen und brutalen Straftaten“: Eine fünfköpfige Gruppe junger Männer soll in den vergangenen Wochen mehrere Schülerinnen in ihr Auto gelockt und an entlegenen Plätzen gemeinschaftlich vergewaltigt haben. Unter anderem auf einem Feld und in einem Wald im Essener Süden fielen jeweils vier der Verdächtigen im Alter von 16 bis 23 Jahren gemeinschaftlich über zwei ihrer 16-Jährigen Opfer aus Essen und Gelsenkirchen her, gaben Staatsanwaltschaft und Polizei am Mittwoch bekannt.

Die Mädchen waren der Gewalt ihrer Peiniger schutzlos ausgeliefert. Auf die Frage nach der Dauer ihrer Martyrien sagte Kriminaloberkommissarin Milva Schonhauer: „Es wird sich um Stunden gehandelt haben.“

Drei der mutmaßlichen Täter, darunter ein Essener (19), sitzen bereits in Untersuchungshaft. Gegen einen den Ermittlern bekannten 16-Jährigen, der wie drei weitere der Beschuldigten aus Gelsenkirchen stammt, liegt aufgrund seines jugendlichen Alters noch kein Haftbefehl vor. Nach dem fünften Verdächtigen, der nach den ersten Festnahmen seiner Komplizen Mitte Januar offenbar untergetaucht ist, fahndet die Polizei jetzt mit einem Foto. Es handelt sich um den 18 Jahre alten Dean Martin Lauenburg aus Gelsenkirchen.

Allein der Älteste aus der Gruppe ist den Behörden bereits durch Betrugs- und Körperverletzungsdelikte aufgefallen. Alle anderen sind bislang unbeschriebene Blätter, sagte Kriminalhauptkommissar Ulrich Schmitz.

Nach den bisherigen Ermittlungen ist es im Dezember und im Januar zu jeweils einer Vergewaltigung gekommen. Eine weitere versuchte Vergewaltigung im Januar ist den Ermittlern ebenfalls bekannt geworden, nachdem sich die 16 Jahre alten Mädchen an die Polizei gewandt hatten. Die Behörden gehen jedoch von mindestens drei weiteren Delikten mit bislang unbekannten Opfern und Tatorten aus. Durch die Auswertung der Chatverläufe auf den Handys der jungen Männer, in denen sie die sexuellen Handlungen beschrieben, haben sich diese Hinweise ergeben, sagte Schmitz.

Die mutmaßlichen Vergewaltiger haben nach Überzeugung der Ermittler ihre Taten genau geplant und sie gingen dabei besonders perfide vor: Über soziale Netzwerke oder Bekannte sollen sie Kontakt zu den Mädchen aufgenommen haben, um sich mit ihnen zu treffen. Spürten sie ein anfängliches Vertrauen ihrer Opfer, seien die anderen Männer dazugekommen. Mit einem Auto sei man dann gemeinsam durch die Stadt gefahren, bevor es an einem entlegenen Ort wie einem Waldstück im Essener Süden zu den Sexualstraftaten gekommen sei. Um die jungen Frauen gefügig zu machen, habe man ihnen die Handys abgenommen und damit gedroht, sie an Ort und Stelle auszusetzen.

Um mögliche weitere Sexualdelikte der Männergruppe aus Essen und Gelsenkirchen aufklären zu können, sollten sich Opfer der Essener Polizei unter der Rufnummer 0201/829-0 anvertrauen.

Die Ermittler fahnden derweil mit Hochdruck nach Dean Martin Lauenburger aus Gelsenkirchen. Wer weiß, wo sich der 18-Jährige aufhält, sollte sich ebenfalls an die Essener Polizei wenden.

https://www.nrz.de/staedte/essen/vergewaltigung-martyrium-der-opfer-dauerte-mehrere-stunden-id213441483.html


14.02.2018 um 18:43 Uhr

Essen. Diese Taten schockierten am Mittwoch die Öffentlichkeit: Eine Gruppe von fünf jungen Männern im Alter von 16 bis 23 Jahren sollen mindestens zwei Mädchen (beide 16) vergewaltigt haben.

Die Taten waren laut Polizei überaus perfide und brutal. In den zwei bekannten zwei Fällen, bei denen die beiden 16 Jahre alte Mädchen sexuell genötigt wurden, gingen die Täter so vor:

Einer der Männer überredete die Mädchen, mit ihm und drei weiteren junge Männern etwas zu unternehmen. Täter und Opfer kannten sich lose aus dem erweiterten Bekanntenkreis oder den Sozialen Netzwerken.

 

Die Männer schlugen den Mädchen vor, etwa in eine Shisha-Bar zu gehen oder „ein bisschen durch die Gegend zu fahren“, wie es auf der Pressekonferenz von Polizei und Staatsanwaltschaft in Essen hieß.

Beide Male nahmen die Männer den Mädchen erst das Handy ab. Dann fuhren sie mit den Schülerinnen zu einer abgelegenen Stelle in einem Wald im Essener Süden. Dort zwangen die Täter sie, Sex mit ihnen zu haben – sonst, sagten sie den Mädchen, würden sie sie nicht mehr nach Hause bringen.

Dabei sei es zu „gewalttätigen sexuellen Handlungen“ gekommen, hieß es bei der Pressekonferenz am Mittwoch.

Drei der Männer sitzen inzwischen in U-Haft, einer ist noch auf der Flucht: Nach Dean-Martin Lauenburger fahndet die Polizei. Der 16 Jahre alte Verdächtige ist nicht in Haft, weil bei ihm keine Fluchtgefahr bestehe, so Oberstaatsanwältin Anette Milk .

Die Auswertung der Handys der Verdächtigen hat gezeigt, dass es möglicherweise noch weitere Taten und weitere Opfer geben könnte. Betroffene Frauen werden gebeten, sich dringend bei der Polizei zu melden.

Auch einen Tag nach der Verhaftung eines der Verdächtigen am 17. Januar könnte es zu einer weiteren Tat gekommen sein. Man habe nicht sobald mit einer weiteren Tat gerechnet, wie es am Rand der eigens einberufenen Pressekonferenz von Polizei und Staatsanwaltschaft in Essen am Mittwoch bekannt wurde.

VIDEO

https://www.derwesten.de/staedte/essen/maedchen-16-brutal-vergewaltigt-mit-dieser-perfiden-masche-lockten-die-taeter-die-schuelerinnen-in-den-wald-id213439791.html


15.02.2018

Im Fall der mutmaßlichen Vergewaltigung mehrerer Schülerinnen im Ruhrgebiet von einer Gruppe junger Männer hat sich der gesuchte 18-Jährige aus Gelsenkirchen-Heßler den Behörden gestellt. Der mit einem Fahndungsfoto Gesuchte sei in einer Polizeiwache erschienen, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstagabend.

Mehrere Medien hatten zuvor darüber berichtet. Eine Gruppe junger Männer soll in wechselnder Tatbeteiligung Sexualstraftaten begangen haben. Die Ermittler gehen von mindestens sechs Fällen in den vergangenen Monaten aus, in denen jugendliche Mädchen Opfer geworden sind.

Drei Verdächtige im Alter von 19 bis 23 Jahren sind laut Polizei bereits in Untersuchungshaft. Die Ermittler werfen ihnen Vergewaltigung, versuchte Vergewaltigung und sexuelle Nötigung vor. Gegen einen 16-Jährigen, dessen Name und Aufenthaltsort der Polizei bekannt sind, werde ebenfalls ermittelt, aus Altersgründen liege aber kein Haftbefehl vor. Nach dem 18-Jährigen war bis zuletzt noch gesucht worden.

Die mutmaßlichen Täter sollen über soziale Netzwerke oder Bekannte Kontakt zu den Mädchen aufgenommen haben. Zunächst habe sich ein junger Mann der Gruppe mit dem jeweiligen Mädchen getroffen, hatten die Ermittler am Mittwoch berichtet. Dann seien weitere Männer dazugekommen. Mit einem Auto sei man gemeinsam durch die Stadt gefahren, bevor es an einem entlegenen Ort zu den Sexualstraftaten gekommen sei. Immer seien vier junge Männer daran beteiligt gewesen.

Die Vergewaltiger sollen im Internet detailliert mit ihren Sex-Verbrechen geprahlt haben. Die Taten sollen im November, Dezember 2017 sowie im Januar 2018 geschehen sein. Sogar einen Tag nach der Festnahme des ersten Beschuldigten am 17. Januar dieses Jahres kam es offenbar noch zu einer Vergewaltigung durch den Rest der Gruppe. Die Polizei geht noch von weiteren Taten aus. Zwei der festgenommen Tatverdächtigen sind bereits wegen Körperverletzungsdelikten aufgefallen.

https://www.welt.de/vermischtes/article173637497/Gruppenvergewaltigungen-in-NRW-Verdaechtiger-18-Jaehriger-stellt-sich-der-Polizei.html


15.02.2018 um 06:26 Uhr

Bereits auf der Pressekonferenz der Polizei und Staatsanwaltschaft Essen zur mehrfachen Gruppenvergewaltigung von Mädchen in Essen und Gelsenkirchen gab es eine hitzige Diskussion.
Mindestens zwei Mädchen (16) sind von einer Gruppe von fünf jungen Männern zwischen 16 und 23 Jahren brutal vergewaltigt worden. Auch eine zusätzliche versuchte Vergewaltigung hat es gegeben, davon geht die Polizei aus.

Es gibt Hinweise, dass es sogar noch mehr Taten gab. Das legen Chatverläufe auf den beschlagnahmten Handys der Festgenommenen nahe.

Die Frage, mit der Polizei und Staatsanwaltschaft auf der Pressekonferenz konfrontiert wurden: Hätten sie weitere Taten verhindern können, wenn sie früher an die Öffentlichkeit gegangen wären?

Klar ist: Am 17. Januar erfuhr die Polizei durch die Anzeige eines Opfers von einer Vergewaltigung am Vortag und verknüpfte sie aufgrund der Vorgehensweise der Täter schnell mit einer ähnlichen Tat am 29. Dezember 2017.

Noch am Abend des 17. Januars konnte ein erster dringend Tatverdächtiger verhaftet werden. Durch die geknüpften Zusammenhänge dürfte den Behörden zu diesem Zeitpunkt also bekannt gewesen sein, dass es sich um eine mehrfach genutzte Masche der Bande handelte.

Obwohl sie von der Verhaftung ihres Komplizen wussten, begingen die anderen vier Täter womöglich nur einen Tag später eine weitere Tat.

„Wir haben mit dieser Frechheit nicht gerechnet, dass es einen Tag nach einer Festnahme zu einer weiteren Tat kommt“, sagt Oberstaatsanwältin Anette Milk.

Hätte diese Tat durch eine Informierung der Öffentlichkeit verhindert werden können?

Milk: „Wir sind aus Gründen des Opferschutzes sehr zurückhaltend mit der Berichterstattung über Sexualdelikte. Auch bei einer vagen Formulierung einer Warnung wären Fragen von der Presse gekommen, die fairerweise hätten beantwortet werden müssen.“

Zwei Wochen später wurden drei weitere mutmaßliche Täter festgenommen. Einer von ihnen (16) ist mangels Fluchtgefahr inzwischen aus der Untersuchungshaft entlassen worden. Der fünfte mutmaßliche Täter, Dean Martin L. (18) aus Gelsenkirchen, befindet sich noch auf der Flucht.

Ob es im Zeitraum zwischen den Festnahmen am 17. und 30. Januar weitere Vergewaltigungen gab, ist unklar.

https://www.derwesten.de/staedte/essen/brutale-gruppenvergewaltigungen-in-essen-und-gelsenkirchen-warum-warnten-die-behoerden-nicht-vor-der-bande-id213440829.html


15.02.2018 um 20:41 Uhr

Gelsenkirchen. Der mutmaßliche mehrfache Vergewaltiger Dean Martin L. (18) hat sich am Donnerstagabend bei einer Polizeiwache in Gelsenkirchen gestellt. Dazu hat ihm sein Anwalt Hans Reinhardt (57) aus Marl geraten. Er hat seinen Mandanten gegen 18.30 Uhr auch dorthin begleitet.

Im Gespräch mit DER WESTEN sagt der Anwalt: „Dean Martin L. erschien am Donnerstagnachmittag in Begleitung in meiner Kanzlei. Er hatte große Angst.“

Die Aussage, sein Mandant sei „mehr Opfer als Täter“, mit der die „Bild“ Reinhardt zitiert, stamme von Dean Martin L. selbst. „Was genau er damit meint, hat er noch nicht ausgeführt. Wenn ich Akteneinsicht habe, kann ich mehr dazu sagen“, so der Anwalt.

Der Fahndungsdruck auf den 18-Jährigen hatte sich seit Mittwochnachmittag enorm erhöht, seit Polizei und Staatsanwaltschaft Essen bei einer Pressekonferenz Namen und Bild des Verdächtigen herausgaben.

Dean Martin L. wird vorgeworfen, zusammen mit vier weiteren jungen Männern (16-23) im Dezember und Januar mindestens drei Mädchen unter einem Vorwand in den Wald gelockt und dort brutal vergewaltigt zu haben.

Drei der Verdächtigen sitzen schon länger in Untersuchungshaft. Der fünfte Verdächtige ist erst 16 Jahre alt. Bei ihm besteht laut Staatsanwaltschaft keine Fluchtgefahr, daher sitzt er nicht in U-Haft.

Dean Martin L. hingegen floh fast einen Monat lang vor der Polizei. Weit weg war er offenbar nicht, da er sich so kurz nach der Öffentlichkeitsfahndung an den Marler Anwalt wenden konnte.

Der 18-Jährige wollte noch in diesem Frühjahr sein Abitur machen. Nun, so Reinhardt, habe sein Mandant Angst, dass ihn keine Schule mehr nehme. Auch fürchte er Racheakte im Gefängnis, sollte er zu einer Haftstrafe verurteilt werden.

Schon auf der Polizeiwache am Donnerstagabend hätten ihn Bürger übel attackiert, die ihn von dem Fahndungsbild erkannt hatten. Außerdem hätten sie mit ihren Handys Fotos gemacht.

Reinhardt dazu: „Das ist Vorverurteilung und verletzt die Persönlichkeitsrechte meines Mandanten.“

UPDATE: Inzwischen gibt es einen neuen Kenntnisstand. Ein Sprecher der Polizei Essen sagte gegenüber unserer Redaktion, dass es bei der Pressekonferenz offenbar ein Missverständnis gegeben habe. Einen Zusammenhang zwischen den Taten im Dezember und Januar habe die Polizei, anders als die Aussagen während der Pressekonferenz vermuten ließen, nicht bereits am 17. Januar herstellen können, sondern erst nach einer Auswertung des Handys des festgenommenen Verdächtigen.

https://www.derwesten.de/staedte/gelsenkirchen/mutmasslicher-vergewaltiger-18-stellt-sich-anwalt-er-hat-angst-ist-mehr-opfer-als-taeter-id213455093.html


16.02.2018 | 01:26 Min.
Der 18-jährige Gelsenkirchener, der zusammen mit weiteren Männern im Alter zwischen 16 und 25 Jahren mehrere junge Frauen in Essen und Gelsenkirchen vergewaltigt haben soll, wird laut Polizei durch Chatverläufe schwer belastet.

So habe die Auswertung der Protokolle eindeutig ergeben, dass alle fünf nun bekannten Männer an den Taten beteiligt gewesen seien, so ein Sprecher der Kriminalpolizei Essen am Freitag (16.02.2018). Zu einzelnen Tatbeteiligungen wollte die Polizei sich nicht äußern.

Die Polizei bezeichnet die Taten als „besonders abscheulich und brutal“. Der 18-Jährige aus Gelsenkirchen hatte sich am Donnerstag (15.02.2018) in Begleitung seines Anwalts bei der Polizei in Gelsenkirchen gestellt. Nach ihm wurde zuvor öffentlich gefahndet. Er wurde am Freitag (16.02.2018) dem Haftrichter vorgeführt und sitzt nun in Untersuchungshaft.

Der Verteidiger des Verdächtigen erklärte gegenüber dem WDR, er müsse erst Akteneinsicht nehmen, bevor er sich zu Einzelheiten äußern könne. Sein Mandant sehe sich selbst aber „eher als Opfer als als Täter“ .

Im Einzelnen wird den Männern in zwei Fällen vorgeworfen, 16-jährige Mädchen mit einem Auto an abgelegene Orte gebracht und vergewaltigt zu haben. In einem weiteren Fall sollen sie die Vergewaltigung versucht haben. Dabei handelt es sich jedoch lediglich um die Fälle, in denen die Polizei die Opfer kennt. Auf den Smartphones der Verdächtigen fanden die Ermittler Chat-Verläufe mit Hinweisen auf weitere Fälle. Sie gehen deshalb von weiteren Opfern aus.

https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/mehrere-junge-maenner-sexualstraftaten-untersuchungshaft-100.html


16.02.2018 – 18:45 Uhr
Seit Freitagmittag sitzt Dean Martin L. (18) in Untersuchungshaft. Wie drei seiner mutmaßlichen Gruppenvergewaltiger-Komplizen. Sie sollen drei Mädchen vergewaltigt haben – doch die Ermittler befürchten: Es könnte nicht nur weitere Opfer, sondern auch weitere Täter geben!

https://www.bild.de/bild-plus/regional/ruhrgebiet/vergewaltigung/nrw-gruppenvergewaltigung-verdaechtige-soko-mittaeter-54835034,view=conversionToLogin.bild.html