20.05.2015 – 15:18 Uhr
Solingen – Wer hat Hanaa S. (35) gesehen?

Seit dem 22. April wird die Solingerin vermisst. Sie wurde zuletzt am 21. April gegen 8.30 Uhr an ihrer Wohnanschrift an der Hasselstraße gesehen. Die Polizei hat sogar mit einem Hubschrauber nach Hanaa S. gesucht – bislang ohne Erfolg.

Staatsanwaltschaft und Polizei schließen mittlerweile auch ein Verbrechen nicht aus. Eine mehrköpfige Sonderkommission hat ihre Arbeit aufgenommen.

In der Nacht zu Dienstag durchsuchten Beamte in Düsseldorf, Köln, Solingen und Bad Fallingbostel (Niedersachsen) Wohnungen. Die Ermittler nahmen insgesamt sieben Personen (6 Männer, 1 Frau) aus dem Umfeld von Hanaa S. vorübergehend fest.

Da die 35-Jährige Kontakte nach Düsseldorf und Köln hat, bittet die Polizei auch hier die Bevölkerung um Mithilfe. Zeugen werden dringend gebeten, sich unter Tel. 0202/284-0 in Verbindung zu setzen.

http://www.bild.de/regional/duesseldorf/vermisste-personen/vermisste-aus-solingen-41028290.bild.html


16.11.2015 – 16:56 Uhr
Solingen – Im Fall der vermissten und mutmaßlich ermordeten Irakerin Hanaa S. (35) aus Solingen suchen die Ermittler ihre Leiche jetzt in einem Waldgebiet im Norden Baden-Württembergs.

Dringend tatverdächtig ist ihr Schwager (24), ein Kioskbesitzer aus Düsseldorf. Er wurde bereits im Sommer in Kroatien festgenommen und ist inzwischen nach Deutschland überstellt worden, wo er in U-Haft sitzt. Gegen ihn wird wegen Mordes ermittelt.

Die sechsfache Mutter hatte sich von ihrem Ehemann getrennt und war danach scheinbar spurlos im April aus ihrer Wohnung in Solingen verschwunden. Bei der Tat soll es sich um einen Racheakt der Familie des Ehemannes handeln.

Offenbar kamen die Ermittler durch die Auswertung von Telefondaten auf das Waldgebiet. Es wird nun von Spezialisten des Bundeskriminalamtes (Tatortgruppe „Forensische Archäologie”) untersucht.

http://www.bild.de/regional/duesseldorf/vermisste-personen/wo-ist-hanaa-43425010.bild.html


20.11.2015 – 12:52 Uhr
Solingen – Neues im Fall der vermutlich ermordeten Mutter Hanaa S. (35) aus Solingen. Die Polizei hat jetzt einen zweiten Tatverdächtigen festgenommen.

Am Mittwoch führten Beamte der Wuppertaler Mordkommission den Sohn (17) der sechsfachen Mutter ab.

Laut Staatsanwaltschaft steht er in dringendem Tatverdacht, am 21. April bei der Verschleppung und Tötung seiner Mutter Beihilfe geleistet zu haben.

„Die akribische Polizeiarbeit hat ergeben, dass er mit am Tatort gewesen sein soll“, sagt Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt. Der 17-Jährige sitzt wie sein Onkel (24) jetzt in Untersuchungshaft und schweigt zu den Vorwürfen. Die Ermittlungen dauern an.

Bei der Tat soll es sich um einen Racheakt der Familie des Ehemannes handeln, nachdem sich die Irakerin Hanaa von ihm getrennt hatte. Seit ihrem spurlosen Verschwinden durchsuchte die Polizei vergeblich zahlreiche Gewässer und Waldstücke in NRW, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

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11.01.2016 – 14:29 Uhr
Solingen – Im Fall der vermutlich ermordeten Solingerin Hanaa S. (35) will die Wuppertaler Staatsanwaltschaft Anklage gegen die beiden Hauptverdächtigen erheben. Und das, obwohl die Leiche der Frau bisher nicht gefunden wurde.

Der Wuppertaler Staatsanwalts Heribert Kaune-Gebhardt zu BILD: „Ich werde auf jeden Fall Mordanklage erheben. Nach derzeitigem vorläufigen Stand sprechen die Indizien für die beiden Inhaftierten als Täter.“

Es handelt sich dabei um den 17-jährigen Sohn der Frau und ihren 24-jährigen Schwager. Der Sohn wurde Mitte November festgenommen und sitzt, wie sein Onkel, derzeit in Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft will die Mordanklage in den nächsten Wochen formulieren.

Bei der Tat soll es sich um einen Racheakt der Familie des Ehemannes handeln, nachdem sich die Irakerin von ihm getrennt hatte. Seit ihrem spurlosen Verschwinden durchsuchte die Polizei vergeblich zahlreiche Gewässer und Waldstücke in NRW, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

http://www.bild.de/regional/duesseldorf/mord/mordanklage-ohne-leiche-44099678.bild.html


03.03.2016 – 14:50 Uhr
Wuppertal – Vor knapp einem Jahr verschwand die sechsfache Mutter Hanaa S.. Ihre Leiche wurde nie gefunden. Die Polizei nahm jetzt den Ehemann fest.

Monatelang war der Fall der Frau aus Solingen für die Ermittler ein Rätsel. Die Ermittler gehen von einem Mordkomplott aus. Sie hatten zwischenzeitlich ihren 17-jährigen Sohn und ihren Schwager im Verdacht, beide sitzen noch in Untersuchungshaft.

Nach knapp einem Jahr führen weitere Hinweise die Ermittler zum Ehemann der Vermissten und dessen Bruder. Die 41 und 35 Jahre alten Männer seien in Düsseldorf und Köln gefasst worden, berichteten Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag in Wuppertal.

Bei der Tat soll es sich um einen Racheakt der Familie des Ehemannes handeln, nachdem sich die Irakerin von ihm getrennt hatte. Seit ihrem spurlosen Verschwinden durchsuchte die Polizei vergeblich zahlreiche Gewässer und Waldstücke in NRW, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg.

„Wir gehen davon aus, dass die Frau bereits am Tag ihres Verschwindens getötet wurde”, sagte Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhart.

http://www.bild.de/regional/duesseldorf/vermisste-personen/sechsfach-mutter-vermutlich-ermordert-44794914.bild.html


15.06.2016 – 07:56 Uhr

Düsseldorf – Der Mord an der 6-fachen Mutter Hanaa S. (†35): Am 27. Juni beginnt der Prozess gegen ihren Ehemann, dessen zwei Brüder, die Schwester sowie den gemeinsamen Sohn (18) vorm Landgericht Wuppertal. BILD liegt die elfseitige Anklage des Staatsanwaltes vor.

Sie enthüllt, wie raffiniert das Opfer in eine tödliche Falle gelockt wurde.

Für die Ermittler steht fest: Die Jesidin hatte sich 2013 von Ehemann Salim (40), Kiosk-Besitzer in Düsseldorf, getrennt, aus Sicht der späteren Täter die „Familienehre“ beschmutzt. Fortan wurde sie laut Anklage bedroht: „Wir schlachten dich wie einen Esel!“

Zunächst versteckte sich Hanaa S. in Frauenhäusern. Dann nahm sie eine geheime Wohnung in Solingen. Auf verschiedene Arten versuchten Ex-Mann Salim und Schwager Raid (25) laut Anklage, an die Anschrift zu kommen. Ein Taxifahrer etwa wurde beauftragt, ihr nach einem Gerichtstermin heimlich zu folgen.

Schließlich diente eine Brasilianerin als Lockvogel, die sich unter einem Vorwand mit Hanaa S. in ihrer Wohnung verabredete. Vermutlich wurde sie dort ermordet, in einem Teppich weggebracht.

Die Leiche wurde, so die Anklage, in die Nähe von Kronau (Süddeutschland) gebracht, wo die Täter sie in einem Wald ablegten. Die Handys von Salim und Raid S. waren dort stundenlang aktiv.

Dennoch hat die Polizei die Leiche bis heute nicht gefunden.

http://www.bild.de/regional/duesseldorf/prozess/so-wurde-hanaa-in-die-todesfalle-gelockt-46301094.bild.html


22.06.2017 – 12:30 Uhr

Wuppertal – Spektakuläre Wende im im Mordprozess um die verschwundene Hanaa S. (35) aus Solingen! Nach rund 70 Verhandlungstagen gestand jetzt der Hauptangeklagte Raid S. (26), er sei für die Tötung seiner Schwägerin mitverantwortlich.

Über seinen Anwalt ließ Raid S. erklären: „Ich bin mir der Verantwortung bei der Tötung meiner Schwägerin bewusst.“ Die Richter unterbrachen darauf sichtlich geschockt die Sitzung, um sich zu beraten.

Der Fall beschäftigt die Behörden seit dem 21. April 2015. Hanaa S. verschwand damals spurlos. Vor einem Jahr begann der Mordprozess gegen ihren Ex-Mann, ihre Schwägerin, zwei Schwager und ihrem Sohn vor dem Landgericht Wuppertal. Bisher schwiegen alle. Die Leiche von Hanaa S. wurde trotz intensiver Suche bis heute nicht gefunden.
Das könnte sich nach dem überraschenden Geständnis ändern. Denn Raid S. ließ über seinen Anwalt Gottfried Reims ausrichten: „Nach der Tat wurde die Leiche nach Heilbronn gebracht und dort abgelegt. Ich bin mir sicher, dass ich den Ort wiederfinden würde, wenn ich nach Heilbronn gebracht würde.“

Landgerichtssprecher Johannes Pinnel: „Die Kammer könnte jetzt anordnen den Angeklagten dorthin zu bringen. In Begleitung der Polizei könnte er dann den angeblichen Ablageort zeigen.“ Wann Raid S. den Ermittlern den Ablageort der Leiche in einem Waldstück bei Heilbronn zeigen wird, ist noch unklar. Laut Staats­an­walt Heribert Kau­ne-Geb­hardt wäre „in den nächsten ein bis zwei Wochen ein denkbarer Rahmen“.

Anwalt Goran Bronisch (vertritt den mitangeklagten Ehemann des Opfers Salim S.): „Mein Mandant ist erleichtert, dass jetzt die Möglichkeit besteht seine Frau zu beerdigen und als Familie von ihr Abschied zu nehmen.“

http://www.bild.de/regional/duesseldorf/mord/wende-im-fall-hanaa-52281270.bild.html


16.01.2018 14:16
Ehrenmord: Sechsfache Mutter mit Spanngurt erdrosselt!
Yasser S. habe die sechsfache Mutter mit einem Spanngurt erdrosselt.
Wuppertal – Für den Mord an der sechsfachen Mutter Hanaa S. soll ein Schwager des Opfers lebenslang hinter Gitter.

Der 26-Jährige habe die Frau im nordrhein-westfälischen Hilden mit einem Spanngurt erdrosselt, sagte Staatsanwalt Heribert Kaune-Gebhardt am Dienstag in Wuppertal.

„Ich halte die Tat für einen Ehrenmord“, sagte er. Die Frau hatte ihren Ehemann verlassen und sich eine eigene Wohnung genommen.

Für den 20-jährigen Sohn der Irakerin, die 35 Jahre alt wurde, beantragte der Staatsanwalt acht Jahre Jugendstrafe – ebenfalls wegen Mordes.

Der Ehemann von Hanaa und einer seiner Brüder sollen für je neun Jahre wegen Beihilfe zum Mord hinter Gitter. Für eine mitangeklagte Schwägerin des Opfers beantragte der Staatsanwalt nach 100 Prozesstagen einen Freispruch.

Alle fünf Angeklagten sind Iraker: der Ehemann und der Sohn der Verschwundenen sowie zwei Brüder und eine Schwester des Ehemanns.

Die Leiche der Frau war erst im vergangenen Sommer bei Bruchsal in Baden-Württemberg in einem Waldstück entdeckt worden, nachdem ein Angeklagter im Strafprozess sein Schweigen gebrochen und die Ermittler zu der Stelle geführt hatte.

https://www.tag24.de/nachrichten/mord-an-hanaa-s-lebenslange-haft-fuer-schwager-wuppertwal-nrw-staatsanwaltschaft-ehrenmord-spanngurt-yasser-s-mord-423565#article